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Südinsel-Tour (Woche 11)

Hallo!
Zuallererst möche ich mich dafür entschuldigen, dass in den letzten paar Wochen keine Posts erschienen sind, da ich zur Südinsel Neuseelands gereist bin und dort eine Tour rund um den noch schwächer besiedelten Teil Neuseelands zu machen. Dieser Post wird dafür jeden Tag dieser Südinseltour behanden und alle paar Tage mit neuen Informationen gefüttert werden, da es recht lange dauern wir alle Erlebnisse zu beschreiben.
Den Post zur achten Woche findest du hier.
Den ersten Post im Rahmen dieses Blogs findest du hier.

Tour-Tag 1 (27/09/2016):
An dem ersten Dienstag in den Ferien hier ging es dann auch schon direkt los: Ich bin früh am Morgen aufgestanden und mich zu Flughafen Taurangas aufgemacht. Dieser besteht aus einem Gate, weswegen ich keine großen Schwierigkeiten hatte meinen Flug rechtzeitig zu erreichen. Auch Security ist hier ein Fremdwort und im Endeffekt hätte ich wahrscheinlich gemütlich zehn Minuten vor Abflug am Flughafen auftauchen können und hätte ganz gemütlich meinen Flug erwischt.
Da der Flughafen so klein ist, konnte ich auch nicht direkt nach Christchurch fliegen, wo ich abgeholt werden sollte, sondern ich musste erstmal nach Auckland kommen. Dies war dann also der erste Flug dieses Tages. Das war auch kein größeres Problem, da es nun wirklich ein Katzensprung von 35 Minuten Länge war und der Flug, trotz einer Propellermaschine, äußerst ruhig war. In Auckland habe ich dann zum Mittag gegessen und mich ganz gemütlich zu dem Gate, von dem mein Flug nach Christchurch gehen sollte, in Bewegung gesetzt. Dieser Flug war mit anderthalb Stunden auch wieder von überschaubarer Länge und ich bin rechtzeitig um 15 Uhr in Christchurch angekommen. Da die Uhrzeit für das Treffen für die Tour um 17 Uhr war, hatte ich dann auch noch reichlich Zeit und ich habe mich ein wenig im Auckland Airport umgeschaut und bin danach zum Treffen gegangen. Dort habe ich dann auch die anderen Teilnehmer kennengelernt und mich schon mal mit ihnen unterhalten. Es sollte sich herausstellen, dass viele der Teilnehmer aus Deutschland, Italien und Frankreich kommen und der Rest überall auf dem Globus verstreut ihr zuhause hat und in Neuseeland einen Schüleraustausch machten. Weitere Leute kamen zum Beispiel aus Chile, Spanien, Bolivien, Belgien, Thailand oder Brasilien. Um kurz nach fünf haben wir dann auch dann den Tour-Manager Josh kennengelernt, welcher äußerst freundlich ist und wir haben uns auf dem weg zum Bus gemacht, der vor dem Flughafen wartete. Auf der Busfahrt zu unserer ersten Unterbringung in Christchurch selbst habe ich dann Noé und Allen kennengelernt, welche beide aus Belgien kommen und mich mit ihnen unterhalten. Außerdem habe ich Inn getroffen, welcher aus Thailand kommt und ein sehr guter Photograph ist und mit ihm ein sehr angenehmes Gespräch geführt habe. Als wir dann an dem ersten Hostel angekommen sind, hat Josh uns erstmal zufällig in Zimmer eingeteilt. Ich bin in ein Zimmer mit Allen aus Belgien, Damian aus Frankfurt und Jason aus den USA, besser gesagt Washaington State gekommen. Wir haben uns alle auch sehr gut verstanden und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich mit ihnen auszutauschen. Wir hatten dann erstmal ein wenig Zeit in den einzelnen Räumen, bevor es zum Abendessen ging, welches wirklich lecker war und frisch zubereitet wurde. Nach dem Abendessen haten wir dann das erste Meeting mit der gesamten Gruppe und den Tour-Managern. In diesem Meeting haben wir dann die Handynummer Joshs bekommen, um ihn im Notfall kontaktieren zu können und wir wurden in Gruppen eingeteilt, in denen wir kleine Spielchen gespielt haben. Danach haben wir noch ein bisschen Zeit draußen verbracht und sind gegen elf Uhr ins Bett gegangen, da wir am nächsten Morgen relativ früh raus mussten.

Tour-Tag 2 (28/09/2016):
Am nächsten Morgen haben wir nach dem Aufwachen erst einmal alle zusammen gefrühstückt und  unsere Koffer gepackt, sollte an diesem Tag eine Busfahrt in Richtung Lake Tekapo vor uns liegen.
Bevor wir dann aber in Richtung des Sees gefahren sind, haben wir eine kleine Stadtbesichtigung Christchurchs gemacht. Wir haben uns abei unter anderem die Schäden des Erdbebens 2011s, welches damals so gut wie ganz Christchurch zerstört hat, angeschaut. Die Sache, die mir dabei besonders in Erinnerung blieb, war eine Kirche, die aus Pappe gebaut wurde und sich an dem Standort befindet, an dem früher eine imposante Kirche aus Stein stand, welche durch die Erdbeben dem Boden gleich gemacht wurde. Diese Papp-Kirche ist die berühmte "Church of the Shepard" oder "Kirche des Hirten".  Direkt neben der Kirche waren Stühle. Eine ganze Menge weiße Stühle. Einen Stuhl für jedes Opfer des Erbebens. Nachdem wir die Kirche besichtigt haben, sind wir langsam in Richtung Lake Tekapo aufgebrochen. Diese Busfahrt sollte acht Stunden dauern. Während dieser Zeit habe ich neben Jason gesessen und wir haben über unsere Erfahrungen in Neuseeland gesprochen. Diese Fahrt führte übrigens durch das Mackenzie Country, welches sich durch weite Grasländer und schneebedeckte Berge, die wie aus dem Nichts in der Mitte des Graslandes stehen, auszeichnet. Die Fahrt wurde dadurch sehr interessant. Als wir dann am Lake Pukaki ankamen, haben wir zunächst eine kleine Kapelle am Rande des Sees angeschaut und den fantastischen Blick auf das, den See umrundende, Bergland genossen. Der höchste Berg in der Nähe war übrigens der Mount Cook und die Gegend wird Aoraki genannt. Neben der Kapelle war dann auch noch das "Collie Dog Memorial", welches, wie der name schon sagt, einfach nur eine Messing-Statue eines Collies ist und für mich nicht weiter interessant war. Danach sind wir dann weiter in Richtung Lake Tekapo gefahren, welcher aber nur noch so einen Katzensprung entfernt war, dass wir innerhalb von zwanzig Minuten ankommen sollten und den ersten Blick auf die Unterkunft werfen durften, welche für diese Nahct die "Lakefront Lodge" war und äußerst einladend aussah. Das erste was wir aber getan haben, nachdem wir unser Gepäck in die Zimmer gepackt haben, war in dem See schwimmen zu gehen. Auch wenn das bei 2-3°C nur begrenzt möglich war... Eine warme Dusche später war ich dann aber bereit für Neues. Dies war ein Berg in der Nähe, den wir uns ausgeguckt hatten, um ihn zu besteigen. Das ging auch sehr schnell und innerhalb einer Stunde waren wir schon am Gipfel. Und dieser Weg hat sich gelohnt. Sehr sogar! Der Ausblick auf die Region war fantastisch und Inn, welcher wie selbstverändlich seine schwere Kamera den Weg mit hochgenommen hatte, machte einige tolle Fotos.  Nach circa einer Stunde, die wir auf dem Gipfel verbrachten wurde es dann aber ein enig schattig und das Wetter wurde schlechte, weswegen wir dann Abstieg angetreten haben. Kurz nachdem wir an der Unterkunft angekommen waren, war es dann auch Zeit für das Abendessen, nach welchem wir unsere optionalen Aktivitäten gebucht haben. Zur Auswahl standen zum Beispiel Skydiving, Parasailing, Bungyjumping, White-Water-Rafting und diverse kleinere Touren. Ich habe mich mit Jason für White-Water-Rafting und einen "Whale-Watch-Trip" entschieden. Das Raften sollte dann später in Queenstown und das Walgucken in Kaikoura stattfinden. Nach dem Meeting, bei dem wir alle diese Dinge besprochen haben, haben wir uns als größere Gruppe noch ein bisschen in der Gegend umgeschaut, bevor wir dann auf unsere Zimmer gegangen sind, um schlafen zu gehen. Ich war wieder in einem Zimmer mit Damian und Jason, was mir sehr gefallen hat, hatte ich mich mit den Beiden doch recht gut angefreundet.

Tour-Tag 3 (29/09/2016):
Am dritten Tag sind wir dann zum Milford Sound aufgebrochen, einer Region im Fjordland National Park, welcher einen großen Teil der Südwestlichen Südinsel bildet und deer größte Nationalpark Neuseelands ist. Ich war schon sehr gespannt auf Milford Sound. Auch, weil wir für die nächste Nacht in einem Boot  übernachten durften. Aber um dort hin zu kommen mussten wir erstmal eine gute Strecke mit dem Bus fahren. Dafür durften wir aber etwas später aufstehen, da das Frühstück für acht Uhr angesetzt war. Nach dem Frühstück und mit gepackten Koffern waren wir dann um halb neun am Bus und sind um viertel vor neuen losgefahren. Ich saß wieder neben Jason, was sich auch für den rest der Tour so fortsetzen sollte. Wir fuhren durch mehrere Nationalparks, welche äußerst malerische Landstriche schützten. So gab es zum Beispiel im Fjordland, welches nun wirklich nicht klein ist, genau eine Straße, die regelmäßig befahren werden darf. Der Rest ist nur für Ranger oder Personen mit speziellen Genehmiungen zugänglich. Als wir diese Straße dann entlanggefahren ist haben wir nicht nur den Regenwald und generell wunderschöne Flora und Fauna gesehen, sondern wir durften auch aussteigen und diese näher betrachten. Während unserer Fahrt haben wir auch den Homer-Tunnel passiert. Dieser circa 1,5 km langer Tunnel wurde von nur fünf Leuten übder 30 Jahre lang gegraben und freigesprengt, von welchen drei während des Baus wegen verschiedenster Unfälle um´s Leben gekommen sind. Dementsprechend war der Tunnel auch nicht besonders groß, weswegen der Busfahrer auch genau in der Mitte fahren musste. Als wir dann nach 1,5 km wieder das Licht erblickt haben, konnten wir wieder wunderschöne Gebirgszüge, die von Wäldern gesäumt sind, betrachten. Als wir dann nach etwas längerer Fahrt am Schiff angekommen ware, konnten wir es nach circa einer Stunde Wartezeit auch betreten. Es war äußerst schön, die Kabinen waren verhältnismäßig großzügig und der Speisesaal hatte auch noch ein Klavier in sich. Auf dem habe ich dann auch erstmal gespielt. Auch unser Busfahrer Maz hat ein paar Lieder auf seiner Gitare gespielt und dazu gesungen. Er außerdem äußerst gut, spielt er schon seit 62 Jahren und da er immernoch aktiv in einer Band spielt. Auch einige Andere aus der Gruppe haben etwas auf dem Klavier gespielt. danach sind wir zusammen nach draußen, auf das Sonnendeck gegangen und haben uns die bemerkenswerte Fjorlandschaft angeschaut. Am späten Nachmittag durften wir dann auch noch kayaken. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und sind ein wenig, unter Anleitung einiger Personen des Schiffspersonals, in dem Fjord herumgefahren. Das war auch recht spaßig. Auch, weil dieser Tag besonders sonnig war. Nach dem Kayaking sind wir dann noch ein wenig schweimmen gegangen. Dabei liegt die Betonung auf ein wenig, lag die Wassertemperatur bei in etwa 2°C.  Es hat dennoch Spaß gemacht. Zum Abendessen gab es dann ausladendes Buffet. Danach haben wir dann noch etwas auf dem Sonnendeck ausgeharrt, wurde es doch sehr schnell kalt, als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war. Danach sind wir ins Bett gegangen, auch weil wir am nächsten Morgen recht früh vom Schiff runtermussten.

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